Andreas Engelhards Fotografien kombinieren hyperrealistische Detailverliebtheit mit filmischer Inszenierung. Starke Kontraste, gesättigte Farben und gezielte Lichtdramaturgie verleihen den Bildern eine fast surreale Wirkung. Architektur erscheint gestochen scharf, während bewegte Elemente bewusst verschwimmen. Inspiriert von Edward Hopper und Andreas Gursky, verbinden seine Werke cineastische Atmosphäre mit der Präzision moderner Street-Photography. Licht und Raum spielen eine zentrale Rolle – mal dramatisch wie bei Gregory Crewdson, mal futuristisch wie in der Kunst von James Turrell. Das Ergebnis sind visuell intensive, emotionale Momentaufnahmen urbaner Ästhetik.
In einer Welt, die von einer Flut an Bildern und Eindrücken geprägt ist, schaffen diese Fotografien einen Moment des Staunens. Sie sind nicht nur ein Spiel mit Farbe und Struktur, sondern auch eine Einladung, über unsere eigene Rolle in der Wirklichkeit nachzudenken – über das, was bleibt, wenn wir nicht mehr da sind.